Mittwoch, 20. Mai 2015

[Rezension] Blutig bitte

Hallo Leute!

Manchmal hat man bei einem Buch von Beginn an große Erwartungen. Bei diesem jedoch hatte ich von Anfang an eigentlich gar keine Erwartungen, was bei mir eigentlich seltsam ist. Aber immerhin - dafür war es nicht so schlecht...

Tokio Kill
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Daten
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Autor: Barry Lancet
Verlag: Heyne
ISBN: 3453437810
Preis: 9,99€


Inhalt
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Jim Brodie ist eigentlich ein biederer Kunstexperte, der in San Francisco mit dem Spezialgebiet Japanische Kunst arbeitet - und das sehr erfolgreich. Doch als sein Vater stirbt, übernimmt er seine Agentur für Private Recherchen in Tokio. Die neue Umgebung ist für ihn kein Problem, schließlich spricht er fließend japanisch und mit Kampfkünsten kommt er auch ganz gut klar.

Eines Tages kommt ein alter Mann mit seinem Sohn zu ihm. Akira Miura, der Soldat aus dem 2. Weltkrieg hat ein erfolgreiches Geschäft aufgebaut. Doch der alte Mann im Rollstuhl hat große Angst, schließlich sind mehrere seiner alten Freunde innerhalb kürzester Zeit gestorben. Akira ist zwar alt, er glaubt jedoch nicht daran, dass das Zufall ist. Er glaubt die Triaden auf seinen Spuren. Das wird noch dadurch bestärkt, dass Miuras Sohn nur wenige Stunden nach dem Treffen grausamst verstümmelt im Tokioter Vergnügungsviertel tot aufgefunden wird.


Fazit
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Nach Dan Browns "Illuminati" wollen irgendwie alle Autoren gerne irgendeinen Geheimbund in ihren Romanen haben. So eben auch Barry Lancet. Doch im Gegensatz zu Dan Browns Robert Langdon kann Jim Brodie Karate...

Man bekommt von der Hauptfigur eben eigentlich erstmal den Eindruck, er sei der blasse Professorentyp, vergiesst aber während der Geschichte doch ordentliche Mengen an Triadenblut, setzt sich teils gegen 3 ausgewachsene Triadenkrieger durch. Für mich ist das im Endeffekt ein kleines bisschen zu viel - hat irgendwie was von Amokdetektiv. Das Buch an sich ist also mehr ein Actionthriller, dessen Plot durchaus Speed und Spannung bietet, die psychologischen Aspekte, die für mich zu einem Thriller dazu gehören, fehlen mir allerdings ein bisschen.

Mir ist der Plot "Superprofessor" verlässt das Krankenhaus nach Megafight mit 3 Profikämpfern und kann gleich wieder los etwas zu fernab der Realität. Der Thriller ist eher was für Batman-Fans als für ordentliche Thriller-Fans.

In diesem Sinne

Eure Anke

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