Hallo Leute!
Ich entdecke ja wirklich gerne immer mal den einen oder anderen Thrillerautoren für mich - besonders die aus Norwegen und Schweden haben es mir angetan. Und mit diesem Buch habe ich gleich zwei Neue für mich entdeckt...
Die dritte Stimme
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Daten
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Autoren: Rolf und Cilla Börjlind
Verlag: btb
ISBN: 3442753945
Preis: 19,99€
Inhalt
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Olivia ist unglücklich mit ihrem Leben. Die angehende Polizistin weiß nicht so recht, wohin die Reise gehen soll und reist deshalb nach Südamerika in die Heimat ihrer verstorbenen Mutter und beschließt dort, nicht nur den Namen ihrer Mutter wieder anzunehmen und Kunstgeschichte zu studieren.
Als sie wieder nach Schweden zurückkehrt, erlebt sie, wie sich Bengt Sahlmann, ein Nachbar ihrer Mutter, erhängt und seine Tochter Sandra alleine zurücklässt. Sandra kommt mit Olivia und ihrer Mutter und wartet dort auf die Tante. Und Olivia kommt nicht aus ihrer Haut heraus, schnell merkt sie, dass mit dem Selbstmord etwas nicht stimmt, vor allem weil der Laptop der Familie fehlt.
Gleichzeitig machen sich ihre alten Bekannten - Ex-Cop Tom Stilton und sein Gefährte Abbas auf nach Marseille, die Heimat von Abbas. Der hat nämlich erfahren, dass seine Geliebte aus Jugendtagen brutal ermordet und zerstückelt wurde.
Die einzig echte Polizistin, die übergewichtige Mette, ist derweil dem Mord an Bengt Sahlmann auf der Spur, zumal schnell klar wird, dass Olivia tatsächlich recht hatte. Die Spur führt zu einem verschwundenen Drogenfund, der auf dem Zollamt, das Bengt leitete nicht mehr auffindbar ist.
Olivia verfolgt eine andere Spur - Bengts Vater war in einem Pflegeheim und starb dort an Vernachlässigung. Und der Leiter des Heims ist auf die Verträge mit der Stadt Stockholm angewiesen.
Fazit
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Ein spannender Thriller, vor allem weil man bis zu den letzten 50 Seiten völlig falsch liegt, was die tatsächlichen Zusammenhänge angeht. Das liegt aber auch daran, dass die Zusammenhänge zum Teil etwas zu weit hergeholt sind, für mich vielleicht auch etwas zu zufällig. Inwiefern kann ich hier nicht erzählen - das würde zu viel von der Geschichte verraten. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich Band 1 der Stilton/Rönning Krimis (Springflut) bisher noch nicht gelesen habe und daher die Vorgeschichte nicht kenne.
Ansonsten aber bietet die Geschichte alles, was man sich von einem Skandinavienkrimi erwartet - eine dunkle Atmosphäre. Die vielen Erzählstränge werden super geschickt verwoben, so dass man den Überblick behält, die Zusammenhänge aber erst versteht, wenn man sie verstehen soll, etwas, das sicherlich nicht immer gelingt.
Die Zusammensetzung der Charaktäre erinnert mich allerdings ein bisschen an die aus der Morck Reihe von Adler Olsen. Den nach Gerechtigkeit sinnenden und nicht ganz durchschaubaren Araber, den (Ex-) Kommissar mit den außergewöhnlichen Methoden - kennt man irgendwie schon.
Alles in allem ein guter Skandinavien-Krimi, der bis zum Ende spannend bleibt, aber nichts wirklich Neues oder Außergewöhnliches bietet.
In diesem Sinne
Eure Anke
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