Mittwoch, 14. Mai 2014

[Rezension] Das Leben wär nur halb so nett...

Hallo Leute!

Heute darf ich euch mal wieder einen ganz netten Krimi vorstellen...


London Calling
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Daten
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Autorin: Anja Marschall
Verlag: Goldfinch
ISBN: 978-3-940258-33-5
Preis: 12,95€


Inhalt
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Kate könnte ein nettes, ruhiges Leben haben. Sie ist eine Krankenschwester und lebt in einem Kellerappartment in London. Sie hat Urlaub und freut sich auf ein paar Tage auf der Couch. Doch ihre alte Freundin Luna soll ihr einen Strich durch die Rechnung machen. Mitten in der Nacht steht sie vor der Tür, weil sie die Leiche des dubiosen Finanzberater Bradshaw gefunden hat, dem sie ihr Millionenerbe anvertraut hatte. Da er ihr ganzes Vermögen verspielt hatte, gelangt Luna schnell in Verdacht des DCI Haddock und des DI Grant. Besonders Haddock legt sich schnell, vielleicht zu schnell, auf Luna als Täterin fest, was Grant zweifeln lässt.

Als dann auch noch eine Leitung in Kates Wohnung platzt, sind Luna und Kate auf der Flucht. Kurzfristig quatieren sie sich im Hausboot eines mit Luna befreundeten Künstlers auf. Grant werden derweil alle Steine in den Weg gelegt, wenn er in eine andere Richtung ermittelt. Über die CCTV, die öffentliche Überwachung in London, macht er die beiden Frauen ausfindig und bezieht sie in die Ermittlungen mit ein. Schnell wird klar, in welche Gefahr sie sich begeben, um Lunas Unschuld zu beweisen.



Fazit
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Das Buch ist für mich jetzt nicht der absolute Oberhammer, aber es ist durchaus ein gelungener Thriller. Besonders die Thematik mit den öffentlichen Kameras finde ich persönlich sehr bedrückend. Angeblich soll ein Londoner im Durchschnitt 300 mal am Tag von einer öffentlichen Kamera aufgenommen werden (laut den Infos im Kapitel "Wissenswertes" am Ende des Buchs). Irgendwie würde ich mich nach diesem Buch in London ständig beobachtet fühlen, da die beiden Protagonistinnen ständig darauf bedacht sind, nicht von solchen Kameras erfasst zu werden.

Insgesamt ist das Buch im letzten Viertel wirklich packend, da konnte ich es kaum weglegen, aber vorher hat es durchaus auch Längen, anscheinend müssen sich die Charaktäre erst in ihre Rolle als ermittelnde Krankenschwester und Künstlerin reinfinden. Dafür nimmt die ganze Geschichte am Ende derartig schnell an Tempo zu, dass man einfach weiterlesen muss. Man weiß nicht, wem man trauen soll, wem nicht.

Ich finde das Buch insgesamt lesenswert. Auch wenn es jetzt nicht der 100% Kracher ist, 85% erreicht er bei mir schon. Er ist spannend, aber auch ein bisschen merkwürdig. Er sticht jetzt nicht besonders aus der Masse der guten Thriller heraus, ist aber auch nicht so schlecht, dass man das Buch nach 100 Seiten weglegen will. Insgesamt gibt es von mir 4 Sterne.

In diesem Sinne

Eure Anke



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