Hallo Leute!
Das Wort des Jahres 2015 ist sicherlich "Flüchtlingswelle". Und es herrscht große Angst - gerade wird in Österreich über die Parallelgesellschaft der Islamkindergärten diskutiert und jeder wirft andere Quoten derer auf den Tisch, die sich als Extremisten unter die Flüchtlinge gemischt hat...
Keine Toleranz den Intoleranten
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Daten
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Autor: Alexander Kissler
Verlag: Gütersloher Verlagshaus
ISBN: 3579070983
Preis: 17,99€
gebundene Ausgabe, 184 Seiten
Inhalt
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Wie weit müssen sich Flüchtlinge auf unsere Kultur einlassen und inwieweit muss sich umgekehrt unsere Gesellschaft verändern? Schwierige Fragen, die man sich heute stellen muss.
In Paris greifen islamische Extremisten das Satiremagazin Charlie Hebdo an, weil sie Mohammed Karikaturen publiziert haben - danach wird in ganz Europa die Pressefreiheit beschworen. Doch am anderen Ende wird die political correctness gefördert, um die Freiheitsfeinde zu besänftigen.
"Schluss damit" sagt Kissler in seinem eindringlichen Plädoyer gegen die Veränderungen unserer Gesellschaft, die durch die Bewegungen in der islamischen Welt verursacht werden. Dabei konzentriert er sich auf das sehr spannende Feld der Medien, das sich auf seltsame Art und Weise scheut, über die Verbrechen in Syrien wirklich deutlich zu berichten.
Fazit
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Nun, ich habe dieses Buch mit sehr gemischten Gefühlen gelesen, vor allem, weil er mit seinen Argumenten natürlich Wasser auf die Mühlen der vielen AfD und FPÖ Anhänger liefert. Vor allem die Aussage, dass die Medien nach den Morden von Paris sagten, die Attentate haben nix mit dem Islam zu tun, sei schwierig, halte ich schlichtweg für falsch. Ich habe einige Islamische Freunde, die das aufs Schärfste verurteilten. Auch die Aussage, dass der Islam mit westlichen Werten nicht vereinbar ist, finde ich persönlich eher arg und falsch wenn man mal mit einigen länger in Europa lebenden Muslimen spricht.
Auf der anderen Seite ist das Buch aber auch ein spannendes Plädoyer für die liberale Diskussionskultur, die man sich seit dem alten Griechenland erarbeitet hat, die aber fast schon verloren geglaubt ist. Wobei man auch in diesem Zusammenhang eine scharfe Grenze ziehen muss zwischen einer Argumentation und an den Haaren herbeigezogenen Dingen.
Ich bin insgesamt der Meinung, dass die Gesellschaft sich natürlich verändert, wenn mehr als eine Millionen Zuwanderer aus einem anderen Kulturkreis kommen - und natürlich müssen sich in diesem Fall beide Seiten aufeinander zu bewegen. Allerdings ist eine Gesellschaft ohnehin in einem ständigen Wandel - daran denken wohl die wenigsten. Sicher sollte man die Christlichen Werte nicht aufgeben, aber Diskussionen, ob man einen Weihnachtsmarkt jetzt Wintermarkt nennt, finde ich eher arm, vor allem von Leuten, deren letzter Kirchenbesuch 10 Jahre zurückliegt und die immernoch ein Problem damit haben, was man an Weihnachten nochmal genau feiert.
Man sollte das Buch auf gar keinen Fall unreflektiert lesen...
In diesem Sinne
Eure Anke
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