Freitag, 11. Dezember 2015

{Skandinavienthriller} Dunkles Gotland

Hallo Leute!

Als echter Fan von Skandinavienkrimis kann ich nicht vorbeigehen, wenn ich mal wieder etwas Neues entdecke. Diesmal führt mich die Reise ins schöne Schweden auf die Insel Gotland.

Sterbensstille
^^^^^^^^^^^^

Daten
^^^^^
Autor: Hakan Östlundh
Verlag: Piper
ISBN: 3492307221
Preis: 9,99€
Taschenbuch, 352 Seiten


Inhalt
^^^^^^
In der reichsten Wohnsiedlung von ganz Gotland wird der Millionär Michael Nordborg tot aufgefunden. Er wurde brutal misshandelt, sein Auge mit Geschirrspülreinigertabs verätzt. Frederic Broman von der Polizei Visby wird darauf angesetzt. Nordborg war Pressesprecher einer Kalkabbaufirma und hatte daher entsprechend viele Feinde.

Wenige Tage später wird die Leiche der Lokal-Politikerin Johanna Wrangel gefunden, in ihrem Schlafzimmer mit gebrochenem Genick. Sie stand nicht nur mit der Kalkfirma in Verbindung, sondern sie hatte auch eine Affäre mit Nordborg. Natürlich liegt wieder die Verbindung zu den Kalkabbaugegnern nahe.

Doch dann tauchen im Umfeld um Nordborg eine weitere Leiche auf. Peter Malm, ein Wirtschaftsprüfer, wird ermordet. Doch außer dass sie Nachbarn waren und sich über den Zaun hinweg unterhielten, hatten die beiden scheinbar wenig miteinander zu tun - erst recht hatte Malm nichts mit Kalkabbau zu tun. Und auch die Handschrift des Mordes war auf den ersten Blick eine völlig andere. Gemeinsam haben die Morde nur, dass der Täter alles unternahm, um keine Spuren zu hinterlassen - unter anderem werden Spuren von Schuhüberziehern gefunden.

Was die drei verbindet, ist eine tödliche Schuld - und möglicherweise sind weitere Menschen in Gefahr, Opfer des Mörders zu werden...


Fazit
^^^^^
Sterbensstille ist bereits der dritte Band der Frederic Broman-Reihe, doch erst der erste, der mir in die Finger geraten ist. Es wird wohl auch das letzte bleiben, denn mehr wie guter Durchschnitt ist es eben leider nicht. Und solche Skandinavien-Autoren gibt es eben wie Sand am Meer.

Wieder ein sehr gelungener Skandinavien-Thriller mit einem komplexen Beziehungsgeflecht, in das man sich zu Beginn an erst einmal hineindenken muss. Daher empfand ich gerade das erste Drittel etwas gewöhnungsbedürftig, ich war irgendwie nicht gleich in der Geschichte, was ich ein bisschen schade fand. Auch gingen mir die ständigen Kopfschmerzen auf den Keks, die Frederic bei jeder Gelegenheit bekommt. Irgendwie kommt das gerade in den spannenden Kapiteln gefühlt alle 5 Seiten und ich denk mir dabei immer "Ja und?". Dennoch ist es dem Autor gelungen, die Spannung ordentlich zu steigern und die Auflösung kommt dann auch mit ausreichend großer Überraschung.

Für mich war es ein Thriller aus dem oberen Durchschnitt, den man zum Zeitvertreib allemal lesen kann, ein Meisterwerk ist es allerdings leider nicht.

In diesem Sinne

Eure Anke

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen