Dienstag, 20. Oktober 2015

[Rezension] Tod in der Stadt von Goethe und Schiller

Hallo Leute!

In den neuen Bundesländern bin ich zugegebenermaßen noch nicht allzu weit mit meinen Erkundungstouren... Und das, obwohl viel Verwandtschaft dort lebt. Bis Erfurt bin ich schon gekommen, die nächsten Stationen waren dann erst wieder Berlin und Potsdam. Und jetzt Weimar - also zumindest im Kopf...

Tod in Weimar
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Daten
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Autor: Dominique Horwitz
Verlag: Hörverlag
ISBN: 3844519254
Preis: 19,99€
Dauer: 8 Stunden 4 Minuten (7 CDs)


Inhalt
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Roman Kaminski war einst Schauspieler aus Leidenschaft. Doch als die Rollenangebote ausblieben, war er gezwungen, sich etwas anderes zu suchen. Nun fährt er Tag für Tag Touristen mit der Kutsche durch Weimar, auch vorbei an der berühmten Villa Gründgens, einem Alterswohnsitz für Bühnenkünstler.

Doch hier geht außergewöhnliches vor. Zuerst wird der Hausmeister ermordet aufgefunden und anschließend, noch lange bevor die Kommissare die richtigen Schlüsse ziehen, fällt dem Mörder ein Bewohner nach dem anderen zum Opfer.

Und so beginnt Kaminski zu ermitteln, doch nicht ganz ohne Schwierigkeiten - 2 Frauen und der ehrgeizige Kommissar Westphal stehen ihm im Weg.


Fazit
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Den Schauspieler Dominique Horwitz kennt man - aus unzähligen Krimiserien und Komödien. Man kennt ihn wahrscheinlich nicht mit Namen, sondern als Mann mit dem markanten Gesicht und den großen Ohren.

Mich erinnert die Geschichte irgendwie ein bisschen an die klassischen Mord auf dem Klassentreffen-Geschichten (die wohl jede etwas längere deutsche Krimiserie schonmal hat ertragen müssen) - ein Mord, viele Verdächtige, dann ein Mord nach dem anderen. Aber Dominique Horwitz gelingt es, diese Geschichte mit viel Witz und klugen Charaktären, das ganze so zu verpacken, dass es perfekt zusammenspielt. Die Handlung wirkt auf mich manchmal zwar etwas drüber, etwas zu überspitzt, aber das macht ja eine richtige Krimikomödie schließlich aus.

Dabei ist das Zuhören durchaus anspruchsvoll. Horwitz Roman ist sicherlich keine leichte Kost, angefüllt mit Anspielungen und fast schon ein bisschen poetisch - kein Wunder, wenn man bedenkt, in welcher Stadt die Geschichte spielt. Da muss man ja ein schweres Erbe antreten. Das schöne dabei ist allerdings, dass die Geschichte vor Witz nur so sprüht, weshalb auch anspruchsvolle Themen und Sprache nicht zu sehr aufs Gemüt schlagen. Das lockert das Ganze ein wenig auf.

Mich hat das Hörbuch sehr gut unterhalten, ohne dabei langweilig zu werden.

In diesem Sinne

Eure Anke



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