Montag, 19. Oktober 2015

[Rezension] Umstritten aber gut

Hallo Leute!

Es ist erst ein paar Jahre her, da war die Millenium-Trilogie in aller Munde - nicht zuletzt auch dank der zahlreichen Verfilmungen wurde die Geschichte von Stieg Larsson weltweit zu einem Bestseller. Doch nun ist Larsson inzwischen verstorben - aber kein Grund, warum die Trilogie keinen vierten Teil bekommen sollte. Doch! Fanden zumindest viele Medien, daher war das Hörbuch, das ich euch heute vorstellen werde, sicherlich einer der Aufreger des Sommers in der Buchszene...

Verschwörung
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Daten
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Autor: David Lagercrantz
Verlag: Randomhouse Audio
ISBN: 3837131351
Preis: 16,32€
Gelesen von Dietmar Bär
Dauer: 10 Stunden 21 Minuten


Inhalt
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Die Geschichte um Hariette Wenger, die in der Trilogie behandelt wurde, ist nun einige Zeit vergangen. Mikael Blomquist arbeitet weiterhin als Journalist bei Millenium, doch er scheint aufgrund der vielen Neuerungen nicht mehr ganz auf dem neuesten Stand zu sein. Er twittert nicht und hat auch keinen Facebookaccount. Und deshalb droht er langsam aber sicher in der Versenkung zu verschwinden. Eine neue, gute Story würde ihm sehr helfen.

Eines Abends ruft ihn ein Informant an - er habe wichtige Informationen für Amerika.  Dabei handelt es sich um den grade aus dem Silicon Valley zurückgekehrten Franz Balder, der dort als Spezialist für künstliche Intelligenz gearbeitet hat. Nach seiner Rückkehr nahm er seinen autistischen Sohn zu sich. 

Und hier kommt die berühmte Hackerin Lisbet Salander wieder auf den Plan. Denn Mikael braucht ihre Hilfe. Und beide beginnen wieder, gemeinsam zu ermitteln, zumal Franz Balder kurz nach dem ersten Kontakt stirbt.


Fazit
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Sicherlich, es ist definitiv umstritten, dass ein neuer Autor auf der Millenium-Erfolgswelle von vor ca. 5 Jahren mitreitet. Immerhin hat der ebenso bekannte skandinavische Krimiautor Jussi Adler Olsen sogar zum Boykott aufgerufen.

Aber ich muss sagen, ich bin ganz froh, dass ich mich darüber hinweggesetzt habe. Denn ich muss sagen, die Charaktäre Blomquist und Salander haben mir schon damals äußerst gut gefallen und es gelingt Lagercrantz durchaus, sie genau so, wie sie waren, in die neue Geschichte zu transferieren und um sie herum erneut eine atemlose Spannung zu erzeugen, zwar nicht 100% so wie Larsson damals, aber die Aufgabe war ja auch schwierig. Immerhin macht er wenigstens nich ein bisschen ein eigenes Ding daraus.

Die Lesestimme von Dietmar Bär empfinde ich als sehr angenehm, vor allem bei den Dialogen hat er mich überzeugt. Ich hab das Buch auf Deck eines Nilkreuzfahrtschiffes gehört und dabei völlig vergessen, dass ich am Nil unterwegs bin. Hätte ich nicht zwischendurch Tempel angucken müssen, hätte ich es wohl an einem Stück gehört.

In diesem Sinne

Eure Anke




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