Montag, 16. November 2015

{Rezension} Ich kann bunte Farben sehen



Hallo Leute!

Welche Diagnose würdet ihr stellen, wenn euch jemand erzählt "Bist du traurig? Du siehst heute so grün aus!". Richtig - "Was nimmst du? Und nimm weniger davon!" wäre wohl meine Antwort. In den USA wird man mit der Diagnose Psychologin beim FBI.


Farbenblind
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Daten
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Autorin: Colby Marshall
Verlag: Heyne
Taschenbuch, 432 Seiten
ISBN: 3453418360
Preis: 9,99€


Inhalt
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Dr. Jenna Ramey ist etwas Besonderes. Sie hat eine Wahrnehmungsstörung, die sich Synästhesie nennt. Sie sieht die Emotionen ihrer Mitmenschen, teils ohne dass sie mit ihnen gesprochen hat. Sie nehmen vor ihrem inneren Auge bestimmte Farben.

Und Jenna Ramey war einst beim FBI, genau genommen sogar bei der BAU, der Einheit für Verhaltensanalyse, die sich besonders den Serientätern widmet. Doch als sie ein Kind von ihrem Vorgesetzten bekommt und als noch dazu ihre eigene Mutter als "Schwarze Witwe" selbst als Serienmördern bekannt wird, geht sie zurück zu ihrem Vater und ihrem Bruder nach Florida.

Doch dann tritt der Zwillingsmörder auf. In einem Freizeitpark werden mehrere Dutzend Menschen von einem Heckenschützen getötet. Doch der wird gefasst. Und die Ermittlungen ergeben, dass es einen weiteren Schützen gegeben haben muss. Die BAU zieht Ramey hinzu, die den Täter vernehmen soll. Gleichzeitig tritt ein Vater auf den Plan, der 5 Jahre nach dem Mord an seiner Tochter auf einem Rachefeldzug zu sein scheint und der in Verbindung zum Zwillingsmörder stand.


Fazit
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Oh man. Da sitzt Jenna mit Hank, ihrem Ex und Vater seiner Tochter am Tisch. Der Vater meint "Willst du die Kleine vom Schnuller nicht langsam mal entwöhnen?". Was passiert? Jenna sieht PINK und kann auf einmal keine anderen Farben mehr sehen und muss diese Gedanken erstmal abschütteln... Ganz ehrlich, das war nach 1/3 des Buchs und ich konnte nicht anders und musste das Buch weglegen und habe es nicht mehr aufgeschlagen. Ich mag ja eigentlich Serien wie Criminal Minds (auch mit der BAU) ganz gerne - aber Mördern auf die Schliche kommen mittels Farbensehen - weniger Drogen würden es da wohl auch tun.

Aber nicht nur die Story empfand ich als sehr fragwürdig. Auch stilistisch wollte für mich einfach kaum die Gänsehaut aufkommen, die man sich von einem richtig guten Thriller erwarten. Nach dem 1/3 war man gefühlt keinen Schritt weiter als am Anfang, außer dass man wusste, wer der Vater der kleinen Ay ist und dass er möchte, dass sie keinen Schnuller mehr nimmt (Öh, ja).

Ich kann das Buch irgendwie keinem empfehlen - ich habe ab dem ca. 5. Kapitel mit mir gekämpft, es weiterzulesen. Normalerweise gebe ich selten auf - in diesem Jahr war es erst das zweite mal. Aber das ging für mich gar nicht.

In diesem Sinne

Eure Anke

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