Mittwoch, 18. November 2015

{Rezension} Nicht noch ein Biopic

Hallo Leute!

Momentan ist der Apple-Hype ja mal wieder ganz groß. Endlich hat auch der charismatische Apple Gründer Steve Jobs sein Biopic und endlich hat auch die Anke ihren Laptop mit einem Apfel. Was lag da näher als sich die neue Biografie zuzulegen, hätte ja sein können, dass da was Neues drin steht im Vergleich zu der Biografie, die Walter Isaacson bereits vor einigen Jahren auf den Markt geworfen hat...

Becoming Steve Jobs
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Daten
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Autor: Brent Schlender
Verlag: Siedler
ISBN: 3827500788
Preis: 26,99€
gebundene Ausgabe, 512 Seiten


Inhalt
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Der Journalist Brent Schlender lernt Steve Jobs kennen, als er gerade bei Apple rausgeflogen war. Schon Jahre bevor er als charismatischer Chef Apple zu einem weltweit führenden Unternehmen machte, Jahre bevor er an Krebs erkrankte. Er hatte gerade die Firma NeXT Computer gegründet, deren Markt noch ziemlich nebulös war. Zunächst weiß er nichts mit seiner Begegnung anzufangen-

In den nächsten 20 Jahren trifft er Jobs aber immer wieder, spricht auch mit wichtigen Weggefährten wie seinem späteren Nachfolger Tim Cook oder seinem erbitterten Konkurrenten Bill Gates. Dabei gelingt es ihm, ein wenig hinter die Fassade des Genies zu schauen, der doch vom Wahnsinn manchmal gar nicht so weit entfernt ist. Er freundet sich ein wenig mit ihm an - soweit man das bei dem exzentrischen Menschen denn kann und schreibt über die Jahre immer wieder über ihn.

All diese Begegnungen verarbeitet Schlender nun in diesem Buch.


Fazit
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Es ist mir selten bei einem Buch so schwer gefallen, es zu bewerten. Auf der einen Seite stellt Brent Schlender einen wirklich spannenden Menschen vor, einen Visionären, der unsere westliche Gesellschaft mit seiner Marke (dazu gehört neben Apple auch die Zeichentrickfirma Pixar) geprägt hat. Und vor allem ist Jobs ja weit mehr als nur ein Geschäftsmann - für viele Applejünger (gut, dass ich erst 2015 einer geworden bin) ist er eine Ikone. Bill Gates wird sicherlich von kaum einem Microsoft-User so verehrt wie Jobs von den Applejüngern.

Auf der anderen Seite weiß man schon so viel über Jobs - wie gesagt, die Biografie von Walter Isaacson habe ich schon gelesen. Man erwartet sich dann doch, wenn der Gute denn Freundschaft mit Jobs geschlossen haben sollte, dass er vielleicht etwas privatere Momente teilt, etwas, was über die Biografie von Isaacson hinausgeht. Irgendwie sucht man vergebens, was Steve Jobs denn nun über andere Unternehmer hinaushebt.

Doch darauf wartet man leider vergebens. Das Buch schreit so sehr nach Langeweile, dass ich es vom Nachttisch weglegen und woanders weiterlesen musste, mehr wie 1/2 Seite täglich hätte ich nämlich sonst nicht geschafft.

Mehr wie 2 Sterne kann ich daher leider nicht geben!

In diesem Sinne

Eure Anke

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