Mittwoch, 29. Oktober 2014

[Rezension] Ein bisschen Psychatrie schadet nie



Hallo Leute!


Wenn man in der Buchlandschaft ein bisschen rumsucht, findet man immer wieder sehr außergewöhnliche Bücher. Eins davon stelle ich euch heute vor...

Panikattacke Deluxe
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^

Daten
^^^^^^^^^^^^
Autorin: Romy Fischer
Verlag: BoD
ISBN: 3732292916
Preis: 9,90€


Inhalt
^^^^^^^^^^^
Romy Fischer ist Comedyautorin und Entspannungstrainerin. Schon früh werden bei der jungen Frau Panikattacken diagnostiziert. Bei der ersten befindet sie sich gerade im Supermarkt und ist kurz vorm Kollaps, als sie dann doch noch rechtzeitig rauskommt. Sie wird nicht verstanden, läuft über Jahre von Arzt zu Arzt: Herz, Hirn - organische Beschwerden werden schnell ausgeschlossen. Erst nach 7 schwierigen Jahren bekommt man heraus, dass sie an Panikattacken leidet.

Zwischenzeitlich wird sie sogar in die Psychatrie eingewiesen. Ihre Eltern leiden darunter, ihre Freunde verstehen sie nicht.

Sehr humorvoll schreibt sie über diese Krankheit, frei nach dem Motto  "Das Leben ist oftmals viel zu ernst, als dass man es nicht besser mit einem Augenzwinkern betrachten sollte" wie sie selbst sagt.


Fazit
^^^^^^^^^^
Es ist eine außergewöhnliche Biografie, die zeigt, dass man den Humor behalten muss, um über Panikattacken hinweg zu kommen. Mit einer gehörigen Portion Spaß schreibt die 32jährige über eine schwierige Zeit, die sie durchleben musste, ehe sie die Diagnose einer Panikstörung bekam, wie sie von ihrem Umfeld nicht verstanden wurde.

Spannend finde ich vor allem, wie unterschiedlich Menschen auf ihre Panikattacken reagieren - im Supermarkt wird sie für eine Betrunkene gehalten. Auch sehr eindrücklich finde ich die Schilderungen der Attacken an sich, wenn der Körper plötzlich in den Fluchtmodus schaltet, Gerüche und Geräusche plötzlich sehr intensiv wahrgenommen werden und es schließlich sogar zu einem vollständigen Zusammenbruch kommen kann.

Das Buch ist wirklich beeindruckend. Auf der einen Seite ist es bedrückend, wie eigentlich immer, wenn jemand seine Krankheit beschreibt. Man kann sich wahnsinnig gut in die junge Frau hineinversetzen. Gleichzeitig ist es erstaunlich, mit wie viel Humor die Autorin auf ihre Erkrankung zurückblickt und damit zu leben gelernt hat.

Von mir gibt es 5 Sterne für diese beeindruckende und außergewöhnliche Biografie.

In diesem Sinne

Eure Anke

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen