Donnerstag, 5. September 2013

Wien erlesen: Auch in Wien wirds manchmal spannend...

Hallo Leute!

Heute stelle ich euch ein Buch vor. Neulich war ich mal wieder in der Remittenden-Buchhandlung meines Vertrauens. Da ich gerne Bücher lese, die in Regionen spielen, in denen ich schonmal war, bin ich auf das folgende Buch gestoßen...

Zu Grabe
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Daten
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Autorin: Daniela Larcher
ISBN: 3596182867
Verlag: Fischer
Preis: 8,99€, ich habe als Remittende 4,95€ gezahlt


Geschichte
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An der Wiener Uni wird der Kopf eines ermordeten Professors in der Ehrenhalle aufgefunden. Der Archäologe Vitus Novak wurde enthauptet, von seinem Körper fehlt jede Spur. Schnell fällt der Verdacht auf den jungen Kollegen Lorentz, der nachts gesehen wurde, als er etwas aus der Universität schleppte. Doch seine Freundin, die Gerichtsmedizinerin Capelli und deren Bekannter, der Regionalpolizist Morell, kommen schnell auf die Spur, das da etwas nicht stimmen kann. So begeben sie sich illegal auf die Jagd nach dem wahren Mörder und finden heraus, dass Prof. Novak sich mehre Leute zum Feind gemacht hat, nicht nur seinen Nachbarn, den Pfarrer, den er anzeigte wegen Ruhestörung, sondern auch der eine oder andere Kollege in der Universität ist nicht gut auf ihn zu sprechen.


Autorin
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Daniela Larcher ist 1977 geboren. Sie war viel in der Werbebranche tätig, studierte aber nebenher auch noch Archäologie in Wien, was erklärt, warum dieses Buch besonders glaubhaft wirkt, denn natürlich kennt sie daher den einen oder anderen Archäologen ganz gut.


Fazit
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Ich mag Bücher ganz gerne, in denen nicht allzu detailliert beschrieben wird, wie und wo das Blut überall hinspritzt. Daniela Larcher hat einen besonders schönen und flüssigen Schreibstil, der es dem Leser wirklich leicht macht. Man wird mitgenommen auf eine Reise durch meine schöne Neuheimat. Dabei ist der Text von vorne bis hinten angefüllt mit Spannung. Besonders gelungen finde ich die Passagen, in denen der (unbekannte) Täter im Tagebuch von Novak liest und man nach und nach drauf kommt, was der so beliebte Professor getan hat, damit er einen so grausamen Tod verdient und warum er sich ein Haus in der teuersten Wiener Gegend (am Kahlenberg) leisten kann wohingegen die meisten seiner Kollegen einen unrenovierten 2-Zimmer-Altbau bewohnen müssen.

Auch gefällt mir der Witz in der Story sehr gut. Vom Polizisten Morell, der vor dem Gewaltverbrechen von Wien in das kleine Landau geflüchtet ist und gramgebeutelt weil ihn seine Freundin verlassen hat, nur wegen seiner Bekannten Capelli nach Wien kommt und zunächst gar nicht weiß, was er dort verloren hat bis er sich dann wandelt bis hin zur alten Nachbarin von Capelli, die Morell zwingt, in einem Bestattungsunternehmen anzuheuern, um den Tod ihres Sohnes aufzuklären, ist das Buch fein gestrickt und wirkich unterhaltsam. Man empfindet keine Längen.

Das Buch ist wirklich spannend ohne dabei zu blutig zu wirken und ohne dass die Protagonisten ständig von irgendeiner tötlichen Bedrohung verfolgt werden und das hat in der heutigen Krimilandschaft was zu bedeuten.

Ich kannte das Erstlingswerk von Daniela Larcher vorher nicht, aber das Buch hat auf alle Fälle Lust gemacht, sich das noch zu besorgen.

In diesem Sinne

Eure Anke

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