Donnerstag, 31. März 2016

{Sachbuch - Medien - Lügen} Lie to me (2): 5€ ins Phrasenschwein

Hallo Leute!


Eins bekommen Medien ja ganz gut hin - sie schaffen es ganz gut, uns an der Nase herumzuführen. Und nachdem ich bereits das Buch "So lügt man mit Statistik" vorgestellt habe, fand auch dieses Buch mich als kritischen Leser...


So lügt man mit Sprache

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Daten

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Autoren: Sebastian Pertsch, Udo Stiehl

Verlag: Piper

ISBN: 978-3-3492-30784-0

Preis: 9,99€

Taschenbuch, 208 Seiten





Inhalt

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Die beiden Autoren Pertsch und Stiehl sind federführend beim Medienprojekt Floskelwolke.de , das den alltäglichen Gebrauch von Floskeln in der Deutschen Sprache analysiert. Eine Materialsammlung dazu kam quasi von alleine - denn jeder kennt sie, die Floskelklopfer findet man schließlich überall im Alltag.

Und genau mit diesem Thema beschäftigt sich auch dieses Werk. Sortiert nach Themen werden diese teils leeren Worthülsen analysiert - vom absoluten Klassiker, dem Fussballtrainer bis hin zu Phrasen in der Werbung, der Gesellschaft und der Politik.

Dabei haben die beiden Floskeln aus allen Bereichen und deren Verwendung eingehend untersucht - jedem wird ein größerer Abschnitt gewidmet. Dabei findet man Politiker, die hinter allem eine Chance sehen, genauso wie Werbeprofis, die uns mit Sprache manipulieren.

Es bietet dabei einen ganz netten Ansatzpunkt, um sich näher mit dem Thema Sprachmanipulation zu beschäftigen, geht aber insgesamt nicht weiter in die Tiefe.

Fazit

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Also ich muss ehrlich sagen, ich habe mir ein bisschen mehr erwartet als eine bloße Aufzählung von häufig verwendeten Floskeln - ein bisschen was Überraschendes wäre ganz toll gewesen, ein gewisser Erkenntnisgewinn, der mir leider beinahe fast völlig abgeht. Weil dass Politiker es mit Sprache verschleiern, wenn sie was falsch gemacht haben, das ist mir persönlich schon spätestens seit der Unterstufe klar, dass sie sich vor direkten Aussagen drücken ist auch nicht sonderlich überraschend.


Auch sind für mich leere Floskeln keine Lügen, es ist für mich ein nicht klares Aussprechen von Wahrheiten. Auch werden die Floskeln für mich so ein bisschen alleine stehengelassen, ohne dass man als Leser abgeholt wird, ohne dass man quasi einen Impuls bekommt, wie man das vermeiden kann. Für mich gehören solche Floskeln dazu, man kann nicht den ganzen Tag nur Klartext reden.


Für mich ist das Buch ein bisschen unterhaltsam, weil man vielleicht das eine oder andere aus seinem eigenen Alltag kennt - auf einen Erkenntnisgewinn musste ich aber leider verzichten. Von mir gibt es durchschnittiche 3 Sterne.


In diesem Sinne


Eure Anke

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