Freitag, 1. August 2014

[Rezension] Das fabelhafte Leben des Sixten Braun

Hallo Leute!

Heute gibt es mal keinen Krimi, heute soll es einmal um einen Entwicklungsroman der speziellen Art gehen...

Allesforscher
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Daten
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Autor: Heinrich Steinfest
Verlag: Piper
ISBN: 978-3-492-05408-9
Preis: 19,99€ (D) 20,40€ (A)


Inhalt
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Sixten Braun ist als Manager gerade auf Geschäftsreise, als ein explodierender Pottwal sein Leben verändert. Er steht gerade an einer Straßenecke und beobachtet den Transport, als das verendete Tier explodiert. Umherfliegende Innereien katapultieren Braun ins Koma. Als er in einem taiwanesischen Krankenhaus aufwacht, lernt er Lana kennen, die dort als Ärztin arbeitet. Sie ist die Liebe seines Lebens, zumindest für 2 Nächte.

Dann muss er weiterreisen. Doch da wartet der nächste Unfall auf ihn. Der Flieger stürzt ab. Doch Sixten Braun überlebt wieder. Zurück in Deutschland heiratet er seine Verlobte, doch Lana kann er nicht vergessen. Er nimmt einen Job in der Firma seines Schwiegervaters an. Doch dann ändert er sein Leben - er kündigt und lässt sich scheiden und wird Bademeister in Stuttgart.

Dort erfährt er dann auch von Lanas Tod - und davon, dass er einen Sohn hat, der von nun an bei ihm leben soll. Auch wenn alles dagegen spricht, dass Simon sein Sohn ist, nimmt er den asiatisch aussehenden Jungen zu sich. Ein merkwürdiges Kind, das nur in einer Phantasiesprache redet und zeichnen kann wie ein junger Da Vinci.

Auf der taiwanesischen Botschaft lernt Sixten Kerstin kennen und lieben. Gemeinsam mit ihr und Simon geht es dann auf eine Reise in die Alpen auf den Spuren von Kerstins Schwester, die dort ihren Tod fand.



Fazit
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Das Buch ist für mich mal etwas ganz anderes. Steinfest hat irgendwie eine ganz spezielle Art, seine Geschichten zu erzählen, teilweise skurill, teilweise mit wirklich sehr hintergründigem Sprachwitz erzählt er die zugegeben etwas skurille Geschichte des Managers, der 2 große Unfälle in großer Zeit erlebt und noch dazu seine große Liebe in Taiwan zurücklassen muss. Daraufhin ändert er sein Leben und bekommt plötzlich ein kleines Kind zur Seite gestellt, das er nicht versteht.

Die Veränderung des zynischen Geschäftsmannes in einen hoffnungslos romantischen Bademeister: Ich würde das im wahren Leben wirklich komisch finden. Aber Steinfest gelingt es, die Geschichte, die gespickt ist von Alltagsphilosphie und allerhand Merkwürdigkeiten, so zu erzählen, dass sie einfach gut ist.

Es ist kein Buch, was man so eben mal an einem Nachmittag am Strand liest. Dafür ist es beinahe schon zu schade. Es ist einfach eine schöne Geschichte, die man genießen sollte.

Ich kann dieses Buch ganz klar empfehlen. Ganz entfernt erinnert es mich ein bisschen an eine Mischung aus der fabelhaften Welt der Amelie und Sophies Welt. Herzerwärmend und einfach schön.

In diesem Sinne

Eure Anke

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